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Pädagogische Säulen

Die Säulen der pädagogischen Arbeit in der Grundschule Heeßen lassen sich in verkürzter Form, wie bereits oben geschehen, mit den Begriffen Erziehung, Unterricht, Zusammenarbeit aller in der Schule Tätigen und Beteiligten, Elternarbeit und Pflege der Außenbeziehung zusammenfassen.

Pädagogische Schwerpunktentwicklung

Die pädagogischen Grundgedanken der Schule finden sich in der Zusammenfassung des Leitbildes wieder:

„Wir lernen miteinander, voneinander und verhalten uns respektvoll und tolerant!“
 

Die Umsetzung dieser Gedanken finden sich in den verschiedenen pädagogischen Konzepten zur Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschule, zur sonderpädagogischen Grundversorgung, im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention, der Gesundheitsvorsorge und durch die gelebten Konzepte in der Zusammenarbeit zwischen den Kollegen und Kolleginnen untereinander, mit den Eltern und nicht zuletzt den Schülerinnen und Schülern wieder.

Seit Schuljahresbeginn 2007/08 nimmt die Grundschule Heeßen gemeinsam mit den Kindergärten 1 und 2 in Heeßen an dem Modellprojekt ‚Brückenjahr‘ teil, das die Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschule harmonisieren und optimieren soll. Die laufende jeweils zweijährige intensive Zusammenarbeit, die auch von der Gemeinde und der Landesschulbehörde unterstützt wird, erfolgt in der Schwerpunktbildung ‚Entwicklung eines gemeinsamen Bildungsverständnisses‘ sowie ‚Eltern als Erziehungs- und Bildungspartner‘. Trotz vergleichsweise guter Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren sollen zur Zeit besonders in diesen Bereichen weitere Verbesserungen erfolgen und vor allem der seit 01.01.07 neu gegründete Kindergarten 2 mit in die Arbeit einbezogen werden. (siehe Anlagen)

Die Einführung der „sonderpädagogischen Grundversorgung“ im Jahre 2006 zeigt, dass es der GS Heeßen nicht darum geht auszugrenzen, sondern integrativ zu arbeiten. Die Erfahrung mit einem körperbehinderten Kind hat uns ermutigt, das erwähnte Konzept auch auf den Bereich „Lernhilfe“ auszuweiten. Es darf also nicht alleiniges Ziel unserer Arbeit sein, durchschnittlich begabte Schüler zu fördern, vielmehr sollen auch die Randbereiche des Begabungsspektrums in die Förderung und Forderung einbezogen werden. Die Förderung der weniger begabten, aber auch zunehmend die Forderung höher begabter Kinder ist bereits seit Jahren wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit unserer Schule.  Deshalb bieten wir auch im Rahmen der inneren Differenzierung und durch die Einrichtung von (Schach-) Arbeitsgemeinschaften eine zusätzliche Forderung ab Klasse 1 und 2 an.

Im Bereich der Sucht- und Gewaltprävention nimmt die Schule an dem Programm „Klasse 2000“ teil. Ziel dabei ist es, „… die Lebenskompetenzen von Kindern und Jugendlichen so zu stärken, dass sie die Herausforderungen des Lebens gesund und erfolgreich bewältigen können – denn dies ist die beste Vorbeugung gegen Sucht, Gewalt und gesundheitsschädigendes Verhalten.“ (siehe auch: www.klasse2000.de/seiten/artikel.php?id=22 vom 02.01.2009)

Fachspezifische Umsetzungen

In den letzten beiden Jahren wurden die schulbezogenen Arbeitspläne aller Unterrichtsfächer grundlegend überarbeitet und den gültigen Kerncurricula und neu eingeführten Lehrwerken angepasst. Diese Arbeitspläne sind nicht als statische Leitlinien zu sehen, sondern sie unterliegen ständigen fachspezifischen Überarbeitungen und Korrekturen.

Neben den Kernaufgaben der Vermittlung grundlegender mathematischer, sprachlicher, schriftsprachlicher  und naturwissenschaftlicher Kenntnisse ist es für die Schule ebenso wichtig, kreative, musisch-kulturelle und sportliche Fähigkeiten zu fördern. Deshalb wurde nach der Auflösung der Vorklassen die Chance genutzt, Fachräume für Kunst/Textiles Gestalten und Musik neben den bereits bestehenden Fachräumen für Computerarbeit und Werken einzurichten. Die Ergebnisse präsentieren sich in der Gestaltung der Flure und Treppenhäuser, aber auch in regelmäßigen Aufführungen vor Ferienbeginn, zur Einschulung oder bei Sportfesten.

Gestaltung des Umfeldes für ergänzende Schulaktivitäten

Neben der individuellen Gestaltung der Kinderarbeitsplätze, der Klassenräume, der Flure, des Schulgebäudes usw. aus den vergangenen Jahren sollen  weitere Projekte in Angriff genommen werden.

Seit 1998 wurden folgende Projekte durchgeführt:

  • Durchführung einer Umbaumaßnahme zur Erweiterung eines kleinen Raumes zu einem vollwertigen Klassenraum im Altbau
  • Verbesserung der farblichen Gestaltung der Türen und Flure
  • Einbau von Abschlusstüren für den Verwaltungsbereich
  • Grundsanierung der Toilettenanlagen
  • Anschaffung einer transportablen Beschallungsanlage für Schulveranstaltungen
  • Einrichtung eines Elternsprechzimmers
  • Anschaffung von Pausenspielgeräten und Einrichtung eines Lagerraums
  • Ergänzung der Beleuchtungsanlagen auf Fluren, in Treppenhäusern und z.T. in den Klassenräumen
  • Einbau von schalldämmenden Decken im Altbau, Werkraum und Küche
  • Erstellung eines Schulwegeplans
  • Sanierung der Fußböden im Altbau
  • Erneuerung der Heizungsanlage
  • Installation einer Beschattungsanlage an allen Fenstern der Südseite beider Schulgebäude
  • regelmäßige Erneuerung von Gestühl, Tafeln und Lehrertischen in den Klassenräumen
  • Komplettsanierung der Schulküche
  • Einrichtung eines Raumes für individuelle Fördermaßnahmen im Rahmen der sonderpädagogischen Grundversorgung
  • Entwicklung eines Schullogos
  • Einführung eines Schul-T-Shirts mit Schullogo
  • Einrichtung eines PC-Raumes
  • Aktion „gelbe Füße“ im Rahmen der Verkehrserziehung für Schulanfänger zur Schulwegsicherheit
  • Durchführung des ADAC-Verkehrsparcours für die vierten Klassen
  • Bau eines Parkplatzes für die Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto bringen bzw. abholen und Bustraining für die Fahrschüler

Die nächsten kurz- und mittelfristigen Projekte sind bereits in Planung und in Vorbereitung:

  • Energetische Verbesserungen in der Turnhalle und dort Sanierung der Toilettenanlagen
  • Sanierung des Altbaus: Trockenlegung, …
  • Sanierung der Fenster im Neubau in 2010
  • naturnahe Gestaltung des neuen Schulhofes in Zusammenarbeit mit „Holunderschule e.V.“, Kindern und Eltern
  • Ausstattung der Klassenräume mit Regalwänden
  • Regelmäßige Überprüfung und ggf. Ergänzung der Grundausstattung der Lernmittel
  • Projekt „Umweltschule“ mit Projekt- und Aktionstagen

Zusammenarbeit mit Eltern und Schulförderverein

Der Erfolg einer Schule ist immer abhängig von der Kooperation aller in der Schule mitwirkenden Personen wie Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, der Mitarbeiterin im Sekretariat, der päd. Mitarbeiterinnen, des Hausmeisters, des Schulträgers und nicht zuletzt der Eltern sowie des Fördervereins.

Die Lehrkräfte  stehen den Eltern als aktive Begleiter des Erziehungsprozesses der Kinder mit Rat und Tat zur Seite. Sie bemühen sich um kontinuierlichen Kontakt, um gemeinsam mit den Eltern neben dem Anstreben eines größtmöglichen Schulerfolgs auch allgemein erzieherisch wirken zu können. Ein Höchstmaß an Vertrauen, Wertschätzung und Verständnis sind hier die Basis des Erfolgs.

Zur Sicherstellung dieser Ziele sind die Lehrkräfte stets während der Schulzeit, aber auch telefonisch nachmittags bzw. am frühen Abend für die Eltern erreichbar. Darüber hinaus finden regelmäßig wiederkehrende Sprechtage, Elternabende und andere klassenspezifische Veranstaltungen statt. Gemeinsam gestaltete Feste stärken das Identifikationsgefüge als Schulgemeinschaft und helfen Barrieren abzubauen.

Der Förderverein der GS Heeßen hat in den letzten Jahren in vielfältiger Weise die pädagogische Arbeit unterstützt. Sei es durch finanzielle Hilfen oder durch Sachspenden, die alleine aus dem Schulbudget niemals hätten finanziert werden können. Genauso hoch aber ist der persönliche Einsatz der Mitglieder des Fördervereins zu bewerten, der durch Basare, Mitwirkung bei Schulfesten, Einrichtung einer Caféteria während der Einschulungsfeier, Einführung eines T-Shirts mit dem Schullogo u.v.m. geleistet wurden.

Gleichwohl muss an dieser Stelle selbstkritisch vermerkt werden, dass die Kommunikation zwischen Schule und Eltern erheblich verbessert werden muss, damit alle Eltern den Willen zur Zusammenarbeit stärker wahrnehmen. Dies wird sicherlich als Zielvorgabe für die nächsten beiden Schuljahre am Ende dieses Programms formuliert werden müssen.